Hizb 39: ’A’man Khalaqa
Die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sagten: »Vertreibt die Sippe Lots aus eurer Stadt. Das sind Menschen, die sich rein stellen.«
Da retteten Wir ihn und seine Angehörigen, außer seiner Frau. Wir bestimmten, daß sie zu denen gehörte, die zurückblieben und dem Verderben anheimfielen.
Und Wir ließen einen Regen auf sie niedergehen. Schlimm ist der Regen, der die Gewarnten traf.
Sprich: Lob sei Gott! Und Friede sei über seinen Dienern, die Er sich erwählt hat! Ist Gott besser oder das, was sie (Ihm) beigesellen ?
Oder wer hat die Himmel und die Erde erschaffen und euch vom Himmel Wasser herabkommen lassen? Dadurch haben Wir Gärten wachsen lassen, die Freude bereiten. Ihr hättet unmöglich deren Bäume wachsen lassen können. Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Gott? Nein, ihr seid ja Leute, die (Gott andere) gleichsetzen.
Oder wer hat die Erde zu einem festen Grund gemacht und Flüsse durch sie gemacht und auf ihr festgegründete Berge gemacht und zwischen den beiden Meeren eine Schranke gemacht? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Gott? Nein, die meisten von ihnen wissen nicht Bescheid.
Oder wer erhört den Bedrängten, wenn er zu Ihm ruft, und behebt das Böse und macht euch zu Nachfolgern auf der Erde? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Gott? Aber ihr bedenkt es wenig.
Oder wer führt euch in den Finsternissen des Festlandes und des Meeres (den rechten Weg) ? Und wer schickt seiner Barmherzigkeit die Winde als frohe Botschaft voraus ? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Gott? Erhaben ist Gott über das, was sie (Ihm) beigesellen.
Und wer macht die Schöpfung am Anfang und wiederholt sie? Und wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Gott? Sprich: Bringt her euren Beweis, so ihr die Wahrheit sagt.
Sprich: Diejenigen, die in den Himmeln und auf der Erde sind, wissen über das Unsichtbare nicht Bescheid, außer Gott. Und sie merken nicht, wann sie auferweckt werden.
Nein, ihr Wissen über das Jenseits ist da erschöpft. Mehr noch, sie hegen darüber Zweifel. Mehr noch, sie sind ihm gegenüber blind.
Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: »Wenn wir und unsere Väter zu Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich wieder hervorgebracht werden?
Dies ist uns und zuvor unseren Vätern versprochen worden. Das sind (doch) nichts als die Fabeln der Früheren.«
Sprich: Geht auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Übeltäter war.
Und sei nicht betrübt über sie, und sei nicht in Bedrängnis wegen der Ränke, die sie schmieden.
Und sie sagen: »Wann wird diese Androhung eintreten, so ihr die Wahrheit sagt?«
Sprich: Vielleicht ist einiges von dem, was ihr zu beschleunigen wünscht, dicht hinter euch.
Und dein Herr ist voller Huld gegen die Menschen. Aber die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
Und dein Herr weiß gewiß, was ihre Brust verhüllt und was sie offenlegen.
Und es gibt nichts Unsichtbares im Himmel und auf der Erde, was nicht in einem deutlichen Buch stünde.
Dieser Koran erzählt den Kindern Israels das meiste von dem, worüber sie uneins sind.
Und es ist eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.
Dein Herr richtet zwischen ihnen durch sein Urteil. Und Er ist der Mächtige, der alles weiß.
So vertrau auf Gott. Du folgst der offenkundigen Wahrheit.
Du kannst nicht die Toten hören lassen und auch nicht die Tauben den Zuruf hören lassen, wenn sie den Rücken kehren.
Und du kannst nicht die Blinden aus ihrem Irrtum herausführen. Hören lassen kannst du nur die, die an unsere Zeichen Klauben und somit gottergeben sind.
Und wenn der Spruch über sie fällig wird, bringen Wir ihnen ein Tier aus der Erde hervor, das zu ihnen spricht; (dies), weil die Menschen über unsere Zeichen keine Gewißheit hegen.
Und am Tag, da Wir aus jeder Gemeinschaft eine Schar von denen versammeln, die unsere Zeichen für Lüge erklären, und sie dann in Abteilungen aufgestellt werden.
Wenn sie dann kommen, spricht Er: Habt ihr denn meine Zeichen für Lüge erklärt, obwohl ihr davon kein umfassendes Wissen hattet, oder was habt ihr denn getan?«
Und der Spruch wird über sie fällig dafür, daß sie Unrecht taten, so daß sie nicht reden werden.
Haben sie nicht gesehen, daß Wir die Nacht gemacht haben, damit sie in ihr ruhen, und den Tag, an dem man sehen kann? Darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
Und am Tag, da in die Trompete geblasen wird und die erschrecken, die in den Himmeln und die auf der Erde sind, außer denen, die Gott will. Und alle kommen demütig zu Ihm.
Und du siehst die Berge: Du meinst, sie stünden fest, während sie wie Wolken vorbeiziehen. (Es ist) das Werk Gottes, der alles sorgfältig gemacht hat. Er hat Kenntnis von dem, was ihr tut.
Diejenigen, die mit einer guten Tat kommen, erhalten etwas Besseres als siel Und sie sind an jenem Tag vor dem Schrecken in Sicherheit.
Und diejenigen, die mit einer schlechten Tat kommen, werden auf ihren Gesichtern ins Feuer gestürzt: »Wird euch denn für etwas anderes vergolten als das, was ihr zu tun pflegtet?«
Wahrlich, mir ist befohlen worden, dem Herrn dieser Ortschaft zu dienen, der sie für heilig erklärt hat und dem alles gehört. Und mir ist befohlen worden, einer der Gottergebenen zu sein,
Und den Koran zu verlesen. Wer der Rechtleitung folgt, folgt ihr zu seinem eigenen Vorteil. Und wenn einer irregeht, dann sprich: Ich bin ja nur einer der Warner.
Und sprich: Lob sei Gott! Er wird euch seine Zeichen sehen lassen, so werdet ihr sie erkennen. Und Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.
Al-Qasas (Surah 28)
Taa Sien Mim.
Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
Wir verlesen dir aus dem Bericht über Mose und Pharao der Wahrheit entsprechend, für Leute, die glauben.
Pharao hatte hohe Gewalt im Land und machte seine Bewohner zu Parteien, von denen er eine Gruppe wie Schwache behandelte, indem er ihre Söhne abschlachtete und nur ihre Frauen am Leben ließ. Er gehörte zu den Unheilstiftern.
Wir aber wollten denen, die im Land wie Schwache behandelt wurden, eine Wohltat erweisen und sie zu Vorbildern machen und zu Erben machen,
Ihnen eine angesehene Stellung im Land geben und durch sie Pharao, Haamaan und deren Truppen das erfahren lassen, was sie befürchteten.
Und Wir gaben der Mutter des Mose ein: »Stille ihn. Und falls du Angst um ihn hast, so leg ihn ins Meer. Hab keine Angst und sei nicht betrübt. Wir werden ihn dir zurückbringen und ihn zu einem der Gesandten machen.«
Da lasen ihn die Angehörigen Pharaos auf, damit er ihnen ein Feind und Grund zum Kummer sei. Pharao, Haamaan und deren Truppen handelten verfehlt.
Die Frau Pharaos sagte: »Er wird für mich und dich ein Grund zur Freude sein. Tötet ihn nicht. Möge er Nutzen bringen, oder vielleicht nehmen wir ihn als Kind an.« Dabei merkten sie nicht (was das ihnen bringen würde).
Und das Herz der Mutter des Mose war leer. Fast hätte sie ihn offen bekanntgegeben, wenn Wir nicht ihr Herz gefestigt hätten, damit sie zu den Gläubigen gehöre.
Und sie sagte zu seiner Schwester: »Folge seiner Spur.« Sie beobachtete ihn beiläufig, ohne daß sie es merkten.
Nun hatten Wir ihm zuvor Ammenbrüste verwehrt. Da sagte sie: »Soll ich euch auf Hausleute hinweisen, die ihn für euch betreuen und ihm wohlgesinnt sein würden?«
So brachten Wir ihn zu seiner Mutter zurück, damit sie durch ihn frohen Mutes und nicht betrübt sei, und sie sollte wissen, daß das Versprechen Gottes wahr ist. Aber die meisten von ihnen wissen nicht Bescheid.
Und als er seine Vollkraft und seine volle Gestalt erreicht hatte, ließen Wir ihm Urteilskraft und Wissen zukommen. So entlohnen Wir die Rechtschaffenen.
Und er trat in die Stadt ein zu einer Zeit, da ihre Bewohner darauf nicht achteten. Da fand er darin zwei Männer, die miteinander kämpften, der eine war von seiner eigenen Partei, der andere von seinen Feinden. Der, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe gegen den, der von den Feinden war. Mose schlug ihn und brachte ihn so um. Er sagte: »Das gehört zum Werk Satans. Er ist ja ein offenkundiger Feind, der irreführt.«
Er sagte: »Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan. So vergib mir.« Da vergab Er ihm. Er ist ja der, der voller Vergebung und barmherzig ist.
Er sagte: »Mein Herr, weil Du mich begnadet hast, werde ich nie den Übeltätern Beistand leisten.«
Am Morgen war er in der Stadt voller Angst und sah sich immer wieder um. Und siehe, der ihn am Tag zuvor um Unterstützung gebeten hatte, schrie zu ihm um Hilfe. Mose sagte zu ihm: »Du bist offenkundig stark abgeirrt.«
Als er nun mit Gewalt den greifen wollte, der ihrer beider Feind war, sagte dieser: »O Mose, willst du denn mich töten, wie du gestern einen Menschen getötet hast? Du willst nichts anderes, als ein Gewalttäter im Land zu sein, und du willst nicht zu denen gehören, die Besserung bringen.«
Ein Mann kam vom äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er sagte: »O Mose, die Vornehmen beraten über dich, um dich zu töten. So geh fort, ich gehöre zu denen, die dir gut raten.«
Er ging aus ihr fort voller Angst und sah sich immer wieder um. Er sagte: »Mein Herr, errette mich von den Leuten, die Unrecht tun.«
Und als er sich in Richtung Madyan begab, sagte er: »Möge mein Herr mich den rechten Weg führen!«
Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) zurückhielten. Er sagte: »Was ist mit euch?« Sie sagten: »Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) zurückgetrieben haben. Und unser Vater ist (auch) ein hochbetagter Greis.«
Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Dann zog er sich zurück in den Schatten und sagte: »Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.«
Die eine von den beiden kam zu ihm, sie ging verschämt. Sie sagte: »Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu geben, daß du uns (die Tiere) getränkt hast.« Als er zu ihm kam und ihm die Geschichte erzählte, sagte er: »Hab keine Angst. Du bist den Leuten entkommen, die Unrecht tun.«
Die eine von den beiden sagte: »O mein Vater, dinge ihn. Der Beste, den du dingen kannst, ist der, der stark und vertrauenswürdig ist.«
Er sagte: »Ich will dir eine dieser meiner beiden Töchter zur Frau geben unter der Bedingung, daß du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so ist das deine Entscheidung. Ich will gegen dich keine Härte zeigen. Du wirst, so Gott will, finden, daß ich zu den Rechtschaffenen gehöre.«
Er sagte: »Dies sei zwischen mir und dir abgemacht. Welche der beiden Fristen ich auch erfülle, es darf keine Übertretung gegen mich geben. Und Gott ist Sachwalter über das, was wir sagen.«
Als Mose die Frist erfüllte und mit seinen Angehörigen fortzog, nahm er auf der Seite des Berges ein Feuer wahr. Er sagte zu seinen Angehörigen: »Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen. Vielleicht kann ich euch davon eine Nachricht oder einen Scheit aus dem Feuer bringen, so daß ihr euch wärmen könnt.«
Als er dort ankam, wurde ihm vom rechten Ufer des Tals im gesegneten Land aus dem Baum zugerufen: »O Mose, wahrlich, Ich bin Gott, der Herr der Welten.
Und wirf deinen Stab.« Als er nun sah, daß er sich schüttelte, als wäre er eine flinke Schlange, kehrte er den Rücken und wandte sich nicht mehr um. - »O Mose, komm her und hab keine Angst. Du sollst zu denen gehören, die in Sicherheit sind.
Und stecke deine Hand in deinen Hemdausschnitt, so kommt sie weiß, jedoch nicht von Übel befallen, heraus. Und zieh deinen Arm an dich aus Erschrecken. Das sind zwei Beweise von deinem Herrn, gerichtet an Pharao und seine Vornehmen. Sie sind ja ein frevlerisches Volk.«
Er sagte: »Mein Herr, ich habe einen von ihnen getötet. So fürchte ich, daß sie mich töten.
Auch hat mein Bruder Aaron eine redegewandtere Zunge. So sende ihn mit mir zur Unterstützung, daß er mich bestätige. Ich fürchte, daß sie mich der Lüge zeihen.«
Er sprach: »Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder festigen, und Wir erteilen euch beiden eine Ermächtigung, so daß sie nicht zu euch gelangen können. (Geht also) mit unseren Zeichen. Ihr und diejenigen, die euch folgen, werden die Sieger sein.«
Als nun Mose mit unseren Zeichen als deutlichen Beweisen kam, sagten sie: »Das ist nichts anderes als eine erdichtete Zauberei. Und wir haben bei unseren Vorvätern so etwas nicht gehört.«
Mose sagte: »Mein Herr weiß besser, wer von Ihm her die Rechtleitung bringt und wem die jenseitige Wohnstätte gehört. Wahrlich, denen, die Unrecht tun, wird es nicht wohl ergehen.«
Und Pharao sagte: »O ihr Vornehmen, ich weiß euch keinen anderen Gott als mich. So entfache mir, o Haamaan, einen Brand auf Lehm, und mache mir einen offenen Hochbau, auf daß ich zum Gott des Mose emporsteige. Siehe, ich meine, daß er zu den Lügnern gehört.«
Er und seine Truppen zeigten sich auf der Erde zu Unrecht hochmütig, und sie meinten, daß sie nicht zu Uns zurückgebracht werden.
Da ergriffen Wir ihn und seine Truppen und warfen sie ins Meer. So schau, wie das Ende derer war, die Unrecht tun.
Und Wir machten sie zu Anführern, die zum Feuer rufen. Und am Tag der Auferstehung werden sie keine Unterstützung erfahren.
Und Wir ließen ihnen einen Fluch im Diesseits folgen, und am Tag der Auferstehung gehören sie zu den Verabscheuten.
Und Wir ließen Mose das Buch zukommen, nachdem Wir die früheren Generationen haben verderben lassen, als einsichtbringende Zeichen für die Menschen und als eine Rechtleitung und Barmherzigkeit, auf daß sie es bedenken.
Und du warst nicht auf der Seite des westlichen Ortes, als Wir Mose die Angelegenheit auftrugen, und du gehörtest nicht zu den Zeugen.
Wir aber ließen Generationen entstehen, und sie erreichten ein hohes Alter. Und du hattest dich nicht unter den Leuten von Madyan niedergelassen, um ihnen unsere Zeichen zu verlesen. Wir aber entsandten (die Propheten).
Und du warst nicht auf der Seite des Berges, als Wir zuriefen. Aber (es geschah) als Barmherzigkeit von deinem Herrn, damit du Leute warnst, zu denen vor dir noch kein Warner gekommen ist, auf daß sie es bedenken.
(Wir hätten es auch nicht getan), würden sie nicht, wenn sie ein Unglück trifft wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben, sagen: »Unser Herr, wenn Du doch einen Gesandten zu uns geschickt hättest, so daß wir deinen Zeichen hätten folgen können und zu den Gläubigen gehört hätten!«
Als nun von Uns her die Wahrheit zu ihnen kam, sagten sie: »Wäre ihm doch das gleiche zugekommen, was Mose zugekommen ist!« Haben sie denn nicht das verleugnet, was zuvor Mose zugekommen ist? Sie sagten: »Zwei Zauberwerke, die einander beistehen.« Und sie sagten: »Wir verleugnen sie alle beide.«
Sprich: Dann bringt ein Buch von Gott bei, das eine bessere Rechtleitung enthält als diese beiden, so will ich ihm folgen, wenn ihr die Wahrheit sagt.
Wenn sie dich nicht erhören, dann sollst du wissen, daß sie nur ihren Neigungen folgen. Und wer ist weiter abgeirrt als der, der seiner Neigung folgt ohne eine Rechtleitung von Gott. Gott leitet die ungerechten Leute nicht recht.