Hizb 37: Wa-qāla ’lladhīna
Und diejenigen, die nicht erwarten, Uns zu begegnen, sagen: »Wären doch die Engel auf uns herabgesandt worden, oder könnten wir doch unseren Herrn sehen!« Sie sind hochmütig in bezug auf sich selbst, und sie erheben sich in großer Rebellion.
Am Tag, da sie die Engel sehen, an dem Tag gibt es für die Übeltäter keine frohe Botschaft, und sie sagen: »Tabu, das sei verwehrt!«
Und Wir wenden uns den Werken, die sie getan haben, zu und machen sie zu verwehtem Staub.
Die Gefährten des Paradieses haben an jenem Tag einen besseren Aufenthalt und einen schöneren Ruheplatz.
Und am Tag, da sich der Himmel durch die Wolken hindurch spaltet und die Engel eindrucksvoll herabgesandt werden,
An dem Tag gehört die wahre Königsherrschaft dem Erbarmer. Es ist für die Ungläubigen ein schwerer Tag.
Und am Tag, da derjenige, der Unrecht tut, sich in die Hände beißt und sagt: »O hätte ich doch den Weg mit dem Gesandten eingeschlagen!
O weh mir! Hätte ich mir doch nicht den Soundso zum Vertrauten genommen!
Er hat mich ja von der Ermahnung abirren lassen, nachdem sie zu mir gekommen war.« Und der Satan läßt den Menschen im Stich.
Und der Gesandte sagt: »O mein Herr, mein Volk hält diesen Koran für etwas, was gemieden werden soll.«
So haben Wir für jeden Propheten einen Feind aus den Reihen der Übeltäter bestellt. Und dein Herr genügt als Führer und Helfer.
Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: »Wäre doch der Koran auf ihn als Ganzes herabgesandt worden!« So (geschieht es aber), damit Wir dein Herz mit ihm festigen. Und Wir haben ihn Abschnitt für Abschnitt vorgetragen.
Und sie kommen zu dir mit keinem beschriebenen Fall, ohne daß Wir dir die Wahrheit und eine schönere Erläuterung brächten.
Diejenigen, die auf ihren Gesichtern zur Hölle versammelt werden, befinden sich in einer schlimmeren Lage und sind vom (rechten) Weg weiter abgeirrt.
Und Wir ließen Mose das Buch zukommen und bestellten ihm seinen Bruder Aaron, (die Last) mitzutragen.
Da sprachen Wir: »Geht zu den Leuten, die unsere Zeichen für Lüge erklärt haben.« Und Wir zerstörten sie völlig.
Und auch die Leute des Noach, als sie die Gesandten der Lüge ziehen, ließen Wir ertrinken und machten sie zu einem Zeichen für die Menschen. Und Wir haben denen, die Unrecht tun, eine schmerzhafte Pein bereitet.
Desgleichen auch die Aad, die Thamud, die Leute des Brunnens und viele Generationen dazwischen.
Einem jeden Volk führten Wir Gleichnisse an, und Wir gaben jedes (von ihnen) dem völligen Verderben preis.
Sie kamen doch an der Stadt vorbei, auf die der Unheilsregen niederging. Haben sie sie denn nicht gesehen ? Nein, sie erwarten keine Auferweckung.
Und wenn sie dich sehen, nehmen sie dich nur zum Gegenstand des Spottes: »Ist das der, den Gott zum Gesandten hat erstehen lassen?
Beinahe hätte er uns von unseren Göttern abirren lassen, wenn wir nicht beharrlich an ihnen festgehalten hätten.« Sie werden, wenn sie die Pein sehen, zu wissen bekommen, wer weiter vom Weg abgeirrt ist.
Hast du den gesehen, der sich seine Neigung zu seinem Gott nimmt? Willst du denn ein Sachwalter über ihn sein?
Oder meinst du, daß die meisten von ihnen hören oder Verstand haben ? Sie sind doch nur wie das Vieh, nein, sie irren noch weiter vom Weg ab.
Hast du denn nicht zu deinem Herrn geschaut, wie Er den Schatten lang werden läßt? Wenn Er gewollt hätte, hätte Er ihn stillstehen lassen. Alsdann machen Wir die Sonne zu einem Hinweis auf ihn.
Dann ziehen Wir ihn zu Uns in einem geringen Maß ein.
Und Er ist es, der euch die Nacht zur Kleidung und den Schlaf zum Ausruhen macht, und der den Tag zum Aufstehen macht.
Und Er ist es, der die Winde als frohe Kunde seiner Barmherzigkeit vorausschickt. Und Wir lassen vom Himmel ein reines Wasser herabkommen,
Um damit eine abgestorbene Ortschaft zu beleben und um es vielen von dem, was Wir erschaffen haben, Vieh und Menschen, zu trinken zu geben.
Und Wir haben es unter ihnen auf verschiedene Weise dargestellt, damit sie es bedenken. Doch bestehen die meisten Menschen auf dem Unglauben.
Und wenn Wir gewollt hätten, hätten Wir in jeder Stadt einen Warner erstehen lassen.
So gehorche nicht den Ungläubigen und setze dich damit gegen sie ein mit großem Einsatz.
Und Er ist es, der die beiden Meere zugleich hat entstehen lassen: das eine süß und erfrischend, das andere salzig und bitter. Und Er hat zwischen ihnen beiden eine Schranke und eine verwehrte Absperrung errichtet.
Und Er ist es, der aus Wasser einen Menschen erschaffen und ihn zu einer Sippe von Verwandten und Schwägern gemacht hat. Und dein Herr ist allmächtig.
Und sie verehren anstelle Gottes, was ihnen weder nützt noch schadet. Und der Ungläubige leistet Beistand gegen seinen Herrn.
Und Wir haben dich nur als Freudenboten und Warner gesandt.
Sprich: Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, es sei denn, einer will einen Weg zu seinem Herrn einschlagen.
Und vertraue auf den Lebendigen, der nicht stirbt, und singe sein Lob. Er genügt als der, der Kenntnis von den Sünden seiner Diener hat,
Der die Himmel und die Erde, und was dazwischen ist, in sechs Tagen erschaffen und sich dann auf dem Thron zurechtgesetzt hat, Er, der Erbarmer. So frag einen, der von Ihm Kenntnis hat.
Und wenn zu ihnen gesagt wird: »Werft euch vor dem Erbarmer nieder«, sagen sie: »Was ist denn der Erbarmer? Sollen wir uns (einfach) vor dem niederwerfen, was du uns befiehlst?« Und das mehrt in ihnen nur die Abneigung.
Gesegnet sei der, der im Himmel Sternzeichen gesetzt und darin eine Leuchte und einen hellen Mond gesetzt hat!
Und Er ist es, der die Nacht und den Tag gemacht hat, so daß sie aufeinanderfolgen, für den, der es bedenken oder Dankbarkeit zeigen will.
Und die Diener des Erbarmers sind die, die demütig auf der Erde umhergehen und, wenn die Törichten sie anreden, sagen: »Frieden!«
Und die, welche die Nacht vor ihrem Herrn verbringen, indem sie sich niederwerfen und aufrecht stehen.
Und die, die sagen: »Unser Herr, wende ab von uns die Pein der Hölle.« - Ihre Pein lastet ja unabwendbar;
Sie ist schlimm als Aufenthalt und Bleibe.
Und die, die, wenn sie spenden, weder verschwenderisch noch zurückhaltend sind, sondern die Mitte dazwischen halten.
Und die, die neben Gott keinen anderen Gott anrufen und den Menschen nicht töten, den Gott für unantastbar erklärt hat, es sei denn bei vorliegender Berechtigung, und die keine Unzucht begehen. - Wer das tut, hat die Folge der Sünde zu erleiden;
Die Pein wird ihm am Tag der Auferstehung verdoppelt, darin wird er in Schmach ewig weilen,
Außer dem, der umkehrt, glaubt und gute Werke tut; Gott wird ihnen ihre schlechten Taten gegen gute eintauschen; und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
Und wer umkehrt und Gutes tut, der wendet sich in wahrhaftiger Umkehr Gott zu.
Und (auch) die, die das Falsche nicht bezeugen und, wenn sie unbedachte Rede im Vorbeigehen hören, würdevoll weitergehen.
Und die, die, wenn sie mit den Zeichen ihres Herrn ermahnt werden, ihnen gegenüber nicht taub und blind niederfallen.
Und die, die sagen: »Unser Herr, schenke uns an unseren Gattinnen und unseren Nachkommenschaften Grund zur Freude, und mache uns zu einem Vorbild für die Gottesfürchtigen.«
All diese werden mit dem Obergemach dafür belohnt werden,, daß sie geduldig waren; und ihnen wird darin Gruß und Friede entgegengebracht;
Darin werden sie ewig weilen. Schön ist es als Aufenthalt und Bleibe.
Sprich: Mein Herr würde sich nicht um euch kümmern, würdet ihr nicht (zu Ihm) rufen. Ihr habt doch (alles) für Lüge erklärt, und nun wird es unabwendbar.
Ash-Shu`ara (Surah 26)
Taa Sien Mim.
Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
Du magst dich noch selbst umbringen, weil sie nicht gläubig sind.
Wenn Wir wollten, könnten Wir vom Himmel ein Zeichen auf sie hinabsenden, so daß sich ihre Nacken davor unterwerfen würden.
Keine neue Ermahnung kommt vom Erbarmer zu ihnen, ohne daß sie sich davon abwenden.
Sie haben (sie) ja für Lüge erklärt. So wird zu ihnen die Kunde kommen von dem, worüber sie immer wieder gespottet haben.
Haben sie nicht auf die Erde geschaut, wie viele treffliche Arten Wir auf ihr haben wachsen lassen?
Darin ist wahrlich ein Zeichen. Aber die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
Und dein Herr ist der Mächtige, der Barmherzige.
Als dein Herr Mose rief: »Geh zum Volk, das Unrecht tut,
Zum Volk Pharaos, ob sie nicht gottesfürchtig sein wollen.«
Er sagte: »Mein Herr, ich fürchte, daß sie mich der Lüge zeihen.
Und meine Brust ist eng, und meine Zunge ist nicht gelöst. So schicke Aaron.
Auch haben sie gegen mich eine Sünde geltend zu machen; so fürchte ich, daß sie mich töten.«
Er sprach: »Nein. Geht beide hin mit unseren Zeichen. Wir sind mit euch und hören zu.
Geht zu Pharao und sagt: >Wir sind der Gesandte des Herrn der Welten,
Du sollst die Kinder Israels mit uns wegschicken.
Er sagte: »Haben wir dich nicht als Kind unter uns aufgezogen, und hast du nicht viele Jahre deines Lebens unter uns verbracht?
Und du hast deine Tat, die du (damals) getan hast, verübt und bist einer der Undankbaren geworden.«
Er sagte: »Ich habe sie da verübt, als ich (noch) einer der Irrenden war.
So bin ich vor euch geflohen, als ich Angst vor euch bekommen hatte. Da hat mir mein Herr Urteilskraft geschenkt und mich zu einem der Gesandten gemacht.
Ist es denn eine Gnade, die nun du mir erweisest, daß du die Kinder Israels zu Sklaven gemacht hast?«
Pharao sagte: »Was ist denn der Herr der Welten?«
Er sagte: »Der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist, so ihr Gewißheit hegt.«
Er sagte zu denen, die um ihn waren: »Hört ihr nicht zu?«
Er sagte: »Er ist euer Herr und der Herr eurer Vorväter.«
Er sagte: »Euer Gesandter, der zu euch gesandt worden ist, ist ja besessen.«
Er sagte: »Er ist der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was dazwischen ist, so ihr Verstand habt.«
Er sagte: »Wenn du dir einen anderen Gott als mich nimmst, werde ich dich sicher zu einem der Gefangenen machen.«
Er sagte: »Was aber, wenn ich dir eine offenkundige Sache bringe?«
Er sagte: »Dann bring sie her, so du zu denen gehörst, die die Wahrheit sagen.«
Er warf seinen Stab, da war er eine offenkundige Schlange.
Und er zog seine Hand heraus, da war sie weiß für die Zuschauer.
Er sagte zu den Vornehmen um ihn: »Dieser ist ja ein erfahrener Zauberer,
Der euch mit seiner Zauberei aus eurem Land vertreiben will. Was befehlt ihr nun?«
Sie sagten: »Stell ihn und seinen Bruder zurück und schick zu den Städten Leute, die sie versammeln,
Damit sie dir jeden erfahrenen Zauberer herbringen.«
So wurden die Zauberer auf den Termin eines bestimmten Tages zusammengeführt.
Und es wurde zu den Menschen gesagt: »Werdet ihr euch auch versammeln?
So könnten wir den Zauberern folgen, wenn sie die Sieger sind.«
Als die Zauberer kamen, sagten sie zu Pharao: »Wir bekommen wohl eine Belohnung, wenn wir es sind, die siegen?«
Er sagte: »Ja. Und ihr werdet auch zu denen gehören, die in (meine) Nähe zugelassen werden.«
Mose sagte zu ihnen: »Werft, was ihr werfen wollt.«
Sie warfen ihre Stricke und Stäbe und sagten: »Bei der Macht Pharaos, wir werden gewiß die Sieger sein.«
Mose warf seinen Stab, da fing er an zu verschlingen, was sie vorgaukelten.
So wurden die Zauberer in Anbetung zu Boden geworfen.
Sie sagten: »Wir glauben an den Herrn der Welten,
Den Herrn von Mose und Aaron.«
Er sagte: »Ihr glaubt ihm, bevor ich es euch erlaube? Er ist bestimmt euer Ranghöchster, der euch die Zauberei gelehrt hat. Ihr werdet es zu wissen bekommen. Ich werde eure Hände und eure Füße wechselseitig abhacken, und ich werde euch allesamt kreuzigen lassen.«
Sie sagten: »So schlimm ist es nicht, wir kehren zu unserem Herrn zurück.
Wir erhoffen, daß unser Herr uns unsere Verfehlungen vergebe dafür, daß wir (nun) die ersten der Gläubigen sind.«
Und Wir haben dem Mose offenbart: »Zieh bei Nacht mit meinen Dienern fort; ihr werdet da verfolgt werden.«
Da schickte Pharao zu den Städten Leute, die sie versammelten:
»Diese sind ein kleiner Rest;
Dennoch versetzen sie uns in Groll.
Aber wir sind eine zusammenrückende Gruppe auf der Hut.«
So ließen Wir sie fortziehen von Gärten und Quellen,
Von Schätzen und von trefflicher Stätte.
So war es. Und Wir gaben sie den Kindern Israels zum Erbe.
Sie verfolgten sie also bei Sonnenaufgang.
Als die beiden Scharen einander sahen, sagten die Gefährten des Mose: »Wir werden eingeholt.«
Er sagte: »Nein. Mit mir ist mein Herr. Er wird mich rechtleiten.«
Da offenbarten Wir dem Mose: »Schlag mit deinem Stab das Meer.« So spaltete es sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg.
Und Wir ließen die anderen dort herankommen.
Und Wir retteten Mose und die, die mit ihm waren, alle.
Dann ließen Wir die anderen ertrinken.
Darin ist wahrlich ein Zeichen. Aber die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
Und dein Herr ist der Mächtige, der Barmherzige.
Und verlies ihnen den Bericht über Abraham.
Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: »Was betet ihr denn an?«
Sie sagten: »Wir beten Götzen an, und wir verehren sie beharrlich.«
Er sagte: »Hören sie denn euch, wenn ihr ruft?
Oder können sie euch nützen oder schaden?«
Sie sagten: »Aber wir fanden, daß bereits unsere Väter so handelten.«
Er sagte: »Seht ihr wohl das, was ihr anzubeten pflegtet,
Ihr und eure Vorväter?
Feind sind sie mir (alle), nicht so der Herr der Welten,
Der mich erschaffen hat und mich nun rechtleitet,
Und der mir zu essen und zu trinken gibt
Und, wenn ich krank bin, mich heilt,
Und der mich sterben läßt und dann wieder lebendig macht,
Und von dem ich erhoffe, daß Er mir am Tag des Gerichtes meine Verfehlung vergebe.
Mein Herr, schenke mir Urteilskraft, und stelle mich zu denen, die Gutes tun.
Und gib mir einen wahrhaftigen Ruf unter den späteren (Generationen).
Und mach mich zu einem der Erben des Gartens der Wonne.
Und vergib meinem Vater, er gehört ja zu den Irrenden.
Und mach mich nicht zuschanden am Tag, da sie erweckt werden,
Am Tag, da weder Vermögen noch Söhne nützen,
Sondern nur, wenn einer mit einem gesunden Herzen zu Gott kommt.«
Und das Paradies wird an die Gottesfürchtigen herangebracht.
Und sichtbar gemacht wird die Hölle denen, die irregegangen sind.
Und es wird zu ihnen gesagt: »Wo ist denn das, was ihr anzubeten pflegtet
Anstelle Gottes? Können sie euch unterstützen oder sich selbst unterstützen?«
Dann werden sie hineingestürzt, sie und die, die irregegangen sind,
Und die Truppen des Iblis allesamt.
Sie sagen, während sie darin miteinander streiten:
»Bei Gott, wir befanden uns in einem offenkundigen Irrtum,
Als wir euch dem Herrn der Welten gleichsetzten.
Es waren nur die Übeltäter, die uns irregeführt haben.
So haben wir nun keine Fürsprecher,
Und auch keinen warmherzigen Freund.
Hätten wir doch eine Möglichkeit zur Rückkehr, damit wir zu den Gläubigen gehörten!«
Darin ist wahrlich ein Zeichen. Aber die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
Und dein Herr ist der Mächtige, der Barmherzige.
Das Volk Noachs zieh die Gesandten der Lüge.
Als ihr Bruder Noach zu ihnen sagte: »Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?
Ich bin für euch ein treuer Gesandter.
So fürchtet Gott und gehorcht mir.
Ich verlange von euch dafür keinen Lohn. Mein Lohn obliegt nur dem Herrn der Welten.
So fürchtet Gott und gehorcht mir.«