Hizb 26
Ist etwa derjenige, der weiß, daß das, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt worden ist, die Wahrheit ist, wie der, der blind ist? Jedoch bedenken es nur die Einsichtigen.
Diejenigen, die den Bund Gottes halten und die Verpflichtung nicht brechen,
Und die verbinden, was Gott zu verbinden befohlen hat, ihren Herrn fürchten und Angst vor einer bösen Abrechnung haben,
Und die geduldig sind in der Suche nach dem Antlitz ihres Herrn, das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen beschert haben, geheim und offen spenden, und das Böse mit dem Guten abwehren, diese werden die jenseitige Wohnstätte erhalten,
Die Gärten von Eden, in die sie eingehen werden, sie und diejenigen von ihren Vätern, ihren Gattinnen und ihrer Nachkommenschaft, die Gutes getan haben. Und die Engel treten zu ihnen ein durch alle Tore:
»Friede sei über euch dafür, daß ihr geduldig wäret!« Welch vorzügliche jenseitige Wohnstätte!
Diejenigen, die den Bund Gottes, nachdem er geschlossen worden ist, brechen, und das zerschneiden, was Gott befohlen hat zu verbinden, und auf der Erde Unheil stiften, die werden den Fluch Gottes und eine schlimme Wohnstätte erhalten.
Gott teilt den Lebensunterhalt großzügig, wem Er will, und auch bemessen zu. Und sie freuen sich über das diesseitige Leben; das diesseitige Leben ist aber im Vergleich mit dem Jenseits nur Nutznießung.
Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: »Wenn doch ein Zeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt würde!« Sprich: Gott führt irre, wen Er will, und leitet zu sich, wer sich Ihm reumütig zuwendet.
Diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Gottes Ruhe finden - ja, im Gedenken Gottes finden die Herzen Ruhe -,
Diejenigen, die glauben und die guten Werke tun - selig sind sie, und sie werden eine schöne Heimstatt erhalten.
So haben Wir dich in eine Gemeinschaft gesandt, vor der Gemeinschaften dahingegangen sind, damit du ihnen verliest, was Wir dir offenbart haben. Aber sie verleugnen den Erbarmer. Sprich: Er ist mein Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich, und Ihm wende ich mich zu.
Auch wenn ein Koran käme, mit dem die Berge versetzt oder die Erde zerstückelt oder zu den Toten gesprochen werden könnte ... Nein, bei der ganzen Angelegenheit hat Gott allein zu entscheiden. Wissen denn diejenigen, die glauben, nicht, daß Gott, wenn Er wollte, die Menschen alle rechtleiten würde? Diejenigen, die ungläubig sind, wird immer eine Katastrophe treffen für das, was sie gemacht haben, oder sie wird in der Nähe ihrer Wohnstätten niedergehen, bis das Versprechen Gottes eintrifft. Und Gott bricht das Versprechen nicht.
Gespottet wurde schon vor dir über Gesandte. Da gewährte Ich denen, die ungläubig waren, Aufschub, dann ergriff Ich sie. Und wie war dann meine Strafe!
Ist denn der, der über jede Seele Macht ausübt, um ihr zu vergelten für das, was sie getan hat, (den Götzen gleich)? Sie stellen Gott Teilhaber (zur Seite). Sprich: Nennt sie. Oder wollt ihr Ihm etwas kundtun, das Er auf der Erde nicht wüßte, oder etwas, das eine offenkundige Rede ist ? Nein, denen, die ungläubig sind, sind ihre Ränke verlockend gemacht worden, und sie sind vom Weg abgewiesen worden. Wen Gott irreführt, der hat niemanden, der ihn rechtleiten könnte.
Für sie ist bestimmt eine Pein im diesseitigen Leben. Die Pein des Jenseits ist jedoch härter. Und sie haben niemanden, der sie vor Gott schützen könnte.
Mit dem Paradies, das den Gottesfürchtigen versprochen ist, ist es wie folgt: Unter ihm fließen Bäche, und es hat ständigen Ernteertrag und Schatten. Das ist das, was im Jenseits für die Gottesfürchtigen folgt. Und was im Jenseits für die Ungläubigen folgt, ist das Feuer.
Diejenigen, denen Wir das Buch zukommen ließen, freuen sich über das, was zu dir herabgesandt worden ist. Unter den Parteien gibt es welche, die einen Teil davon verwerfen. Sprich: Mir ist befohlen worden, Gott zu dienen und Ihm nicht (andere) beizugesellen. Zu Ihm rufe ich, und zu Ihm ist meine Rückkehr.
Und so haben Wir ihn als eine Urteilsnorm in arabischer Sprache hinabgesandt. Wenn du ihren Neigungen folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so hast du vor Gott weder Freund noch Beschützer.
Und Wir haben vor dir Gesandte entsandt, und Wir haben ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft gegeben. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen außer mit der Erlaubnis Gottes. Jede Frist steht fest in einem Buch.
Gott löscht aus, und Er bestätigt, was Er will. Bei Ihm steht die Urnorm des Buches.
Ob Wir dich einen Teil dessen, was Wir ihnen androhen, sehen lassen oder dich abberufen, dir obliegt nur die Ausrichtung (der Botschaft). Und Uns obliegt die Abrechnung.
Haben sie denn nicht gesehen, daß Wir über das Land kommen und es an seinen Enden kürzen? Gott (allein) urteilt, und niemand kann danach sein Urteil rückgängig machen. Und Er ist schnell im Abrechnen.
Ränke haben schon diejenigen, die vor ihnen lebten, geschmiedet. Aber Gott schmiedet die (wirksamen) Ränke alle. Er weiß, was jede Seele erwirbt. Und die Ungläubigen werden zu wissen bekommen, für wen die jenseitige Wohnstätte bestimmt ist.
Diejenigen, die ungläubig sind, sagen: »Du bist kein Gesandter.« Sprich: Gott genügt als Zeuge zwischen mir und euch, und auch diejenigen, die das Wissen des Buches besitzen.
Ibrahim (Surah 14)
Alif Lam, Ra. Dies ist ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen mit der Erlaubnis ihres Herrn aus den Finsternissen ins Licht hinausführst, zum Weg dessen, der mächtig und des Lobes würdig ist,
(zum Weg) Gottes, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wehe den Ungläubigen vor einer harten Pein!
Diejenigen, die das diesseitige Leben mehr lieben als das Jenseits und vom Weg Gottes abweisen und sich ihn krumm wünschen, die sind weit abgeirrt.
Und Wir haben keinen Gesandten entsandt, außer (mit einer Botschaft) in der Sprache seines Volkes, damit er (sie) ihnen deutlich macht. Gott führt dann irre, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will. Und Er ist der Mächtige, der Weise.
Und Wir haben Mose mit unseren Zeichen gesandt: »Führe dein Volk aus den Finsternissen ins Licht hinaus, und erinnere sie an die Tage Gottes.« Darin sind Zeichen für jeden, der sehr standhaft und sehr dankbar ist.
Und als Mose zu seinem Volk sagte: »Gedenket der Gnade Gottes zu euch, als Er euch vor den Leuten des Pharao rettete, die euch schlimme Pein zufügten, eure Söhne abschlachteten und nur eure Frauen am Leben ließen - darin war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.
Und als euer Herr ankündigte: >Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch noch mehr Gnade erweisen. Und wenn ihr undankbar seid, so ist meine Pein hart.>«
Und Mose sagte: »Wenn ihr undankbar seid, ihr und alle, die auf der Erde sind, so ist Gott auf niemanden angewiesen und des Lobes würdig.«
Ist denn nicht der Bericht über die, die vor euch lebten, zu euch gelangt, das Volk Noachs, die "Aad und Thamud und die, die nach ihnen lebten, und die nur Gott kennt? Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den deutlichen Zeichen. Sie aber steckten ihre Hände in den Mund und sagten: »Wir verleugnen das, womit ihr gesandt seid, und wir hegen über das, wozu ihr uns aufruft, einen starken Zweifel.«
Ihre Gesandten sagten: »Ist denn ein Zweifel möglich über Gott, den Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch, um euch etwas von euren Sünden zu vergeben und euch für eine bestimmte Frist zurückzustellen.« Sie sagten: »Ihr seid nur Menschen wie wir. Ihr wollt uns von dem abbringen, was unsere Väter verehrten. So bringt uns eine offenkundige Ermächtigung.«
Ihre Gesandten sagten zu ihnen: »Wir sind zwar nur Menschen wie ihr. Aber Gott erweist seine Wohltaten, wem von seinen Dienern Er will. Und wir können euch keine Ermächtigung bringen außer mit der Erlaubnis Gottes. Auf Gott sollen die Gläubigen vertrauen.
Warum sollten wir nicht auf Gott vertrauen, wo Er uns unsere Wege geführt hat? Wir werden das Leid, das ihr uns zufügt, geduldig ertragen, und auf Gott sollen die vertrauen, die (überhaupt auf jemanden) vertrauen.«
Diejenigen, die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: »Wir werden euch bestimmt aus unserem Land vertreiben, oder ihr kehrt zu unserer Glaubensrichtung zurück.« Da offenbarte ihnen ihr Herr: »Verderben werden Wir die, die Unrecht tun.
Und Wir werden euch nach ihnen das Land bewohnen lassen. Dies gilt für den, der meinen Stand fürchtet und meine Androhung fürchtet.«
Und sie baten um einen Richterspruch. Und enttäuscht wurde jeder widerspenstige Gewaltherrscher.
Hintendrein steht für ihn die Hölle bereit, und er bekommt eitriges Wasser zu trinken,
Das er schluckt, aber kaum hinunterbringt. Und der Tod kommt zu ihm von überall her, aber er stirbt nicht. Und danach steht eine schwere Pein.
Mit denen, die ihren Herrn verleugnen, ist es so: Ihre Werke sind wie die Asche, auf die der Wind an einem stürmischen Tag heftig bläst. Sie verfügen über nichts von dem, was sie erworben haben. Das ist der tiefe Irrtum.
Siehst du denn nicht, daß Gott die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen hat? Wenn Er will, läßt Er euch fortgehen und bringt eine neue Schöpfung hervor.
Dies fällt Gott sicher nicht schwer.
Und sie treten vor Gott allesamt. Da sagen die Schwachen zu denen, die sich hochmütig verhielten: »Wir waren doch eure Gefolgsleute. Könnt ihr uns vor Gottes Pein etwas nützen?« Sie sagen: »Wenn Gott uns rechtgeleitet hätte, hätten (auch) wir euch rechtgeleitet. Es ist für uns gleich, ob wir uns mutlos oder geduldig zeigen; für uns gibt es kein Entrinnen.«
Und der Satan sagt, nachdem die Angelegenheit entschieden ist: »Gott hat euch ein wahres Versprechen gegeben. Auch ich habe euch (etwas versprochen), es aber dann nicht gehalten. Und ich hatte keine Macht über euch; ich habe euch nur gerufen, und ihr habt auf mich gehört. So tadelt mich nicht, tadelt euch selbst. Ich kann euch nicht helfen, und ihr könnt mir nicht helfen. Ich weise es zurück, daß ihr mich zuvor (Gott) beigesellt habt.« Für die, die Unrecht tun, ist eine schmerzhafte Pein bestimmt.
Aber diejenigen, die glauben und die guten Werke tun, werden in Gärten geführt, unter denen Bäche fließen; darin werden sie ewig weilen, mit der Erlaubnis ihres Herrn. Ihre Begrüßung darin wird sein: »Frieden!«
Hast du nicht gesehen, wie Gott ein Gleichnis von einem gefälligen Wort anführt? Es ist wie ein guter Baum, dessen Stamm fest ist und dessen Zweige in den Himmel reichen.
Er bringt seinen Ernteertrag zu jeder Zeit, mit der Erlaubnis seines Herrn. Und Gott führt für die Menschen Gleichnisse an, auf daß sie es bedenken.
Mit einem schlechten Wort ist es wie mit einem schlechten Baum, der über der Erde herausgerissen wurde und keinen festen Grund mehr hat.
Gott festigt diejenigen, die glauben, durch die feste Aussage im diesseitigen Leben und im Jenseits. Und Gott führt die, die Unrecht tun, in die Irre. Gott tut, was Er will.
Hast du nicht auf jene geschaut, die die Gnade Gottes gegen den Unglauben eingetauscht und ihr Volk in die Wohnstätte des Verderbens versetzt haben,
In die Hölle, in der sie brennen? - Welch schlimmer Aufenthalt!
Und sie haben Gott andere als Gegenpart zur Seite gestellt, um (die Menschen) von seinem Weg abirren zu lassen. Sprich: Genießet nur, ihr treibt ja ins Feuer.
Sag zu meinen Dienern, die glauben, sie sollen das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen beschert haben, geheim und offen spenden, bevor ein Tag kommt, an dem es weder Handel noch Freundschaft gibt.
Gott ist es, der die Himmel und die Erde erschuf und vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch von den Früchten einen Lebensunterhalt für euch hervorbrachte. Und Er stellte in euren Dienst die Schiffe, damit sie auf dem Meer auf seinen Befehl fahren. Und Er stellte in euren Dienst die Flüsse.
Er stellte in euren Dienst die Sonne und den Mond in unablässigem Lauf. Und Er stellte in euren Dienst die Nacht und den Tag.
Und Er ließ euch etwas zukommen von allem, worum ihr batet. Wenn ihr die Gnade Gottes aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Wahrlich, der Mensch neigt sehr zum Unrecht und ist sehr undankbar.
Als Abraham sagte: »Mein Herr, mache dieses Gebiet sicher, und laß mich und meine Söhne es meiden, den Götzen zu dienen.
Mein Herr, sie haben viele Menschen irregeführt. Wer mir nun folgt, gehört zu mir, und wenn einer gegen mich ungehorsam ist, so bist Du voller Vergebung und barmherzig.
Unser Herr, ich habe einige aus meiner Nachkommenschaft in einem Tal ohne Saat bei deinem heiligen Haus wohnen lassen, unser Herr, damit sie das Gebet verrichten. So laß die Herzen einiger Menschen sich ihnen zuneigen und beschere ihnen etwas von den Früchten, auf daß sie dankbar seien.
Unser Herr, Du weißt, was wir verbergen und was wir offenlegen, und vor Gott ist nichts verborgen, weder auf der Erde noch im Himmel.
Lob sei Gott, der mir trotz meines Alters Ismael und Isaak geschenkt hat! Mein Herr erhört das Rufen.
Mein Herr, laß mich und die aus meiner Nachkommenschaft das Gebet verrichten, unser Herr, und nimm unser Rufen an.
Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tag, da die Abrechnung heraufkommen wird.«
Und du darfst nicht meinen, daß Gott das, was die Ungerechten tun, unbeachtet läßt. Er stellt sie nur zurück bis zu einem Tag, an dem die Blicke starr werden,
Mit gerecktem Hals und erhobenem Haupt; ihr Blick kehrt nicht zu ihnen zurück, und ihre Herzen sind leer.
Und warne die Menschen vor dem Tag, an dem die Pein über sie kommt. Da werden diejenigen, die Unrecht taten, sagen: »Unser Herr, stelle uns auf eine kurze Frist zurück, so werden wir auf deinen Ruf hören und den Gesandten folgen.« - »Hattet ihr denn nicht vorher geschworen, ihr würdet nicht vergehen?
Ihr habt noch in den Wohnungen derer gewohnt, die sich selbst Unrecht getan haben, und es ist euch deutlich geworden, wie Wir an ihnen gehandelt haben. Wir haben euch doch Beispiele gegeben.«
Und sie haben ihre Ränke geschmiedet, aber über ihre Ränke hat Gott allein zu entscheiden, auch wenn ihre Ränke derart sind, daß davor die Berge vergehen.
So darfst du nicht meinen, daß Gott sein Versprechen an die Gesandten bricht. Gott ist mächtig und übt Rache.
Am Tag, da die Erde gegen eine andere Erde eingetauscht wird, und auch die Himmel, und da sie vor Gott treten, den Einen, der bezwingende Macht besitzt.
An jenem Tag siehst du die Übeltäter in Ketten aneinandergebunden.
Ihre Kleider sind aus Pech, und das Feuer überdeckt ihre Gesichter,
Damit Gott einem jeden vergelte, was er erworben hat. Gott ist schnell im Abrechnen.
Das ist eine Botschaft an die Menschen, damit sie dadurch gewarnt werden und damit sie wissen, daß Er ein einziger Gott ist, und damit es die Einsichtigen bedenken.